Mein Name ist Silke Zacharias, ich bin 54 Jahre alt, glücklich verheiratet und habe zwei inzwischen erwachsene Kinder – und so weiter und so fort. Das meiste interessiert ja doch nicht…und hört sich bis hierhin locker und easy an. Ist es aber natürlich nicht immer ….
Lebenslang hatte ich mit großen Angstzuständen zu kämpfen. Die Erinnerung an Paniken reichen bis in die allerfrüheste Kindheit und ich habe mein bisher halbes Leben mich mit ihnen arrangiert, Therapien gemacht, und alles mögliche ausprobiert, um mein Selbstbewusstsein zu steigern. Mein Hauptthema dabei war die Angst vor engen Räumen wie Tunnel, Fahrstühle. Von Flugzeugen ganz zu schweigen, völlig indiskutabel! Wen wundert es also, dass ich mich nie weit weg getraut habe und dann doch neidisch auf meine Jungs war, als sie nach ihrem Abitur jeweils für fast ein Jahr nach Neuseeland gingen, um „work and travel“ zu machen. Inzwischen bekam ich zur Bekämpfung schwerer Migräne-Anfällen ein Mittel zu Dämpfung der Ängste – und mein Leben fing an! Wer Paniken kennt, der weiß, was es heißt, plötzlich ohne sie zu leben!
Meiner Flugangst sagte ich den Kampf an mit einem wunderschönen Urlaub in den USA, danach ging es im Jahr drauf nach Kanada und anschließend wieder in die USA – ich hatte Blut, bzw. Reisefieber geleckt! Nicht, dass ich nun locker flog, im Gegenteil: die FlugbegleiterInnen hatten manchmal ihre liebe Mühe mit mir, aber viel Geduld, mir immer wieder die Ängst zu nehmen. Und ich las Bücher über Flugangst und verstand allmählich die Technik – und traute mich!
Und dann kam mir der Gedanke, dass ich doch auch mal so etwas wie „work and travel“ machen könnte, nur ohne zu „worken“, aber alleine zu traveln. Kurz und gut: im November 2015 bestieg ich das Flugzeug nach Christchurch und verlebte wunderbare 3 Monate in Neuseeland!
Diese Erfahrungen könnt Ihr hier nachlesen
Nun, drei Jahre später, darf ich wieder hin – dieses Mal zusammen mit meinem Mann, der dieses wunderbare Land auch gerne kennenlernen möchte. Er hat sein Angestelltenverhältnis gekündigt und wird sich selbständig machen – und die Zeit dazwischen nutzen wir, um 10 Wochen zu reisen – ans andere Ende der Welt, ins Paradies!
Ich freue mich, Euch erneut viel davon berichten zu können und Euch so ein wenig mitnehmen zu können!