Samstag, 2. Februar
Auch heute ist es bewölkt, eher ein wenig kühler von den Temperaturen, aber weil es recht schwül ist, wirkt es natürlcih wärmer. Auf jeden Fall möchte ich in den Botanischen Garten – Ihr weißt schon warum… ich möchte mir die Kette auf jeden Fall noch einmal ansehen, bin ziemlich entschlossen, sie mitzunehmen.
Wir beginnen den Tag mit einer erfrischenden Schwimm-Runde im Pool! Der ist richtig lang, ich denke, seine 20 m wird er haben. Wunderbar! Anschließend fahren wir, nach einem schönen Frühstück in einer am Hotel nahegelegenen Passage, zu einem Markt, vorwiegend Kunsthandwerk wird hier angeboten. Der Bus kommt nur langsam voran, der Verkehr ist stark – und offenbar wird das Weiterfahren am Zebrastreifen arg geahndet – wir haben manche Vollbremsung erlebt, und das, wo wir noch nicht einmal genau wußten, ob wir wirklich rüber wollten… (dann sind wir natürlcih gegangen…). Und stehen wir ständig an Übergängen….

Der Markt ist bunt mit Kunst und Klamotten, teils gebraucht, teils neu, aber nicht nur Kitsch, höchstens ein wenig, internationale Küche an Ständen (früher sagte man Imbiss-Stand), eine Frau, die Musik machte…
Bei einem Inder habe ich mir dann eine Kette gekauft, sie ist total schön, etwas größer und gut erschwinglich. Besonders angetan bin von seiner Frau, die einer Kundin mit Henna gerade ein Tatoo malt. Wunderschön!! Aber nein, ich hab dann doch davon Abstand genommen, so sehr es mich auch in den Fingern gejuckt hat.
Vor dem Botanischen Garten machen wir noch einen kleinen Abstecher in die Biblibliothek, die State Library of New South Wales. Ich komme mir in eine andere Zeit oder in einen Film versetzt vor: ein altes Gebäude, mit einem Pförtner im Eingangsbereich, der für Sicherheit und Fragen zuständig ist und sich nicht weiter um Bescuher kümmert, eine riesige Halle mit Buchrealen an der Seite und in der Mitte Tische, an denen Leute arbeiten oder lesen.
Gleichzeitig sind in einem Teil alte Portaits ausgestellt und davor ein Raum, in dem sich alte und neue Portraitsfotos abwechseln. Ein Apparat fordert dazu auf, von sich ein Selfie zu machen – und natürlcih kann ich es nicht lassen – und schwupps bin ich auch an der Wand…
Im Garten dann sehen wir nun noch einen anderen Teil und kommen von hinten an den Shop. Ich begutachte mein auserwähltes Stück von allen Seiten – und entscheide mich dagegen. Sie gefällt mir nicht mehr 100%, sondern erreicht 90%, und da ich ja gerade die andere gekauft habe und es mal nicht übertreiben will, verzichte ich. Bei dieser schweren Entscheidung hat Bernd sich diskret in eine andere Ecke verkrümelt….
Nun nehmen wir den Bus in die Wohnung, wir müssen packen und müde sind wir auch. Muss ich erwähnen, dass sich bei mir die Flug-Aufregung langsam breitmacht?