3.1.19

Wellington

Wir buchen gleich noch eine weitere Nacht, es ist so schön hier, und die Stadt nur einen Tag zu sehen, wäre einfach schade. So nehmen wir uns den Vormittag erst einmal viel Zeit. Da unser Abfluss verstopft ist, braucht Bernd eine Rohrzange, will also zum Baumarkt fahren. Vielleicht kann man da ja auch eine kurz ausleihen. Doch bevor wir überhaupt ans Losfahren denken, sehe ich einen Handwerker vom Platz und und wir fragen den, ob er uns kurz mit dem Werkzeug aushelfen kann. Es dauert eine weile, bis wir uns verständlich gemacht haben – das Wort Rohrzange befindet sich nciht in unserem Wortschatz, und was google uns anbietet, ist auch nicht so richtig. Doch der nette  Mann versteht uns irgendwann, hat aber keine, will aber nachgucken, wo er eine findet. Ungefähr eine halbe Stunde später kommt er mit einem anderen Handwerker, beide in je einem Fahrzeug, zu uns und der hat eine dabei, öffnet uns ruckzuck den Verschluss und läßt unsrige Zange da. Wir sollten sie einfach an der Rezeption abgeben, wenn wir sie nicht mehr brauchen. Neuseeländische Hilfsbereitschaft! Ichlaute ja auch an die deutsche, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie hier noch ausgeprägter ist.

Unser Abfluss funktioniert wieder und wir machen uns gegen Mittag auf in die Stadt. Bernd kann sich nicht vorstellen, dass man die 15$, die ein Busticket für einen Tag kostet, „verpacken“ kann – aber das ist gar nicht so schwer. Parken ist in Wellington teurer als in Hamburg, und das soll schon etwas heißen. Egal, wir parken erst einmal am Museum für 1.5 Stunden für einen akzeptablen Preis und gehen ein wenig durch das Hafengebiet. Weiterhin gibt es die Badestelle, in der Jugendliche ins Wasser springen können, und die auch frequentiert wird. Besucher sitzen und stehen drum rum und freuen sich an dem Spaß!

Wir überlegen aber nach einem Besuch im Visitor-Center, heute nicht mehr ins Museum zu gehen, es ist schon später und das Wetter einfach zu gut. Wir parken unser Auto nach genau den bemessenden 1,5 Stunden um und halten an einem Platz am botanischen Garten, an der Strasse, wo man 2 Stunden kostenlos stehen darf. Das reicht, um einmal durch den schönen Park zu wandern und oben eine Kleinigkeit zu essen. Die Cable-Car-Bahn bewundern wir nur von außen, es passt einfach nciht, mit ihr zu fahren, vielleicht ja morgen.

Der Stamm wir gehalten

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz machen wir dann beim Supermarkt Halt – wir haben nahezu nichts mehr und machen einen Großeinkauf. Heute abend gibt es Fisch mit gemüse – einfach, schnell, gesund!

unser auto steht ja direkt unter einem von mit benannten „Weihnachtsbaum“ – ein riesiger Baum, der zu Weihnachten rote Blüten trägt, die aus kleinen Fäden bestehen – wunderschön und hier weit verbreitet. Und – ein Paradies für  die Tuis:

 

Sie singen zwischen knarzig und wunderschön alle Tonarten… meistens hintereinander..

Nach dem Abendessen wollen wir uns noch eine Runde bewegen. Vor dem Campground und auch an anderen Stellen haben wir schon öfter Roller mit Akku-Antrieb gesehen , die ich so gerne ausprobieren möchte.           Direkt hier stehen keine, aber ca. 200 m weiter ist noch eines. Ich melde mich an, und hurra – es fährt! So ein Spaß, ich kann nur Quieken vor Freude. Ich lassen Bernd auch mal (ungerne) fahren und er hat auch viel Spaß! Nur 10 min, dann parken wir es wieder und haben ca. 2 € bezahlt. Das mache ich morgen abend noch einmal, so ein sagenhafter Spaß!! Man tritt einmal, um den Roller in Schwung zu bekommen und gibt dann Gas: mal eben komm ich auf etwas über 20 Stundenkilometer! Irre!

Eine Antwort auf „3.1.19“

  1. Ach, da kriege ich direkt wieder Heimweh nach Wellington ( und Tochter ) , blühende Pohutukawabäume, schräg singende Tui’s, ich muss noch 11 Monate Geduld haben. Ich geniesse mit euch. LG, Els

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